Jens Nacke

Mollberg bekommt neues Feuerwehrhaus

Standort aber noch unklar

60 Jahre alt ist das Feuerwehrhaus in Mollberg. Jetzt soll ein Neubau her. Wo der entstehen soll, ist aber noch unklar. Auch der Abriss eines ehemaligen Gasthauses wird nicht ausgeschlossen.

„Wir freuen uns, dass es endlich weitergeht“, sagt Jürgen Eilers. Der Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Mollberg begrüßt das einstimmige Votum des Wiefelsteder Feuerwehrausschusses zu den Planungen für ein neues Feuerwehrhaus. Jetzt soll ein Architektenwettbewerb ausgerufen werden. Im Zuge der folgenden Planungen muss dann auch untersucht werden, wo das Gebäude stehen soll. Das ist bislang nämlich noch offen.

Zwei Flächen sollen für den Neubau betrachtet werden: das jetzige Grundstück an der Oldenburger Landstraße und das Gelände des ehemaligen Dringenburger Krugs an der Ecke Oldenburger Landstraße/Bekhauser Straße. Die frühere Gaststätte wird von der Gemeinde Wiefelstede zurzeit genutzt, um Flüchtlinge unterzubringen. „Beide Standorte sollen untersucht werden“, forderte Kirsten Schnörwangen (CDU). Auf Antrag ihres Fraktionskollegen Jens Nacke wurde der Beschlussvorschlag entsprechend ergänzt.

Die Gemeindeverwaltung hatte zuvor in Übereinstimmung mit der Feuerwehr Mollberg das Grundstück beim Dringenburger Krug als geeignet bewertet. Es erfülle „die notwendigen Voraussetzungen für den Neubau der Stützpunktfeuerwehr“, schrieb Bernd Rohloff, der bei der Gemeinde Wiefelstede den Bereich Öffentliche Ordnung und Informationstechnik leitet, im Juni in einer Beratungsvorlage für den Feuerwehrausschuss.

Die Notwendigkeit des Neubaus ist unstrittig. Das neue Einsatzfahrzeug, das zurzeit in der Beschaffung ist und ab 2027 zur Verfügung stehen soll, passt nicht einmal mehr in die Fahrzeughalle. Für die heutigen Anforderungen sind Halle und Gerätehaus zu klein. Eilers berichtet, dass die zuletzt angeschafften Feldbetten und Zelte privat gelagert würden.

Außerdem wächst die Einheit. 38 Aktive seien es inzwischen, sagt der Ortsbrandmeister. Als die Verwaltung 2022/2023 eine Standortanalyse erstellen ließ, waren es noch 27. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, betont Eilers. Für eine Stützpunktfeuerwehr ist nämlich eine Mindeststärke von 36 Einsatzkräften erforderlich. Auch die Jugendabteilung soll deshalb wachsen, von aktuell 18 auf 25.