Der Breitbandausbau im Ammerland war Hauptthema des CDU-Kreisvorstandes, der diesmal in Edewecht tagte. Als Gesprächspartner stand der EWE-Kommunalbeauftragte Ralf von Dzwonkowski zur Verfügung.
Der Kreisvorstand der CDU Ammerland mit Ralf Dzwonkowski (9. von links) in Edewecht Der CDU-Kreistagsabgeordnete und CDU-Fraktionsvorsitzende im Edewechter Gemeinderat Jörg Brunßen informierte die Mitglieder zunächst über den aktuellen Stand der Ausbauarbeiten. Bis 2021 sollen weitere ca. 5800 Haushalte, alle Schulen und Gewerbegebiete im Ammerland an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Derzeit werden die sogenannten weißen Flecken (Haushalte mit weniger als durchschnittlich 30 Mbit) im Ammerland zusammengestellt. Danach erfolgt die Ausschreibung.
Ralf von Dzwonkowski teilte mit, dass zusätzlich auch die EWE eigenwirtschaftlich viele weitere Bereiche im Ammerland mit Glasfaser ausbauen wird. Derzeit verfügen ca. 85-90% über einen Breitbandanschluss. Viele Haushalten sind jedoch noch an das „Kupfernetz“ angeschlossen. Die Kreisvorstandmitglieder waren sich auch darin einig, dass nur noch die Glasfasertechnik im Ammerland eingesetzt werden sollte. Alle anderen Techniken sind veraltet und spätestens in ein paar Jahren nicht mehr brauchbar.
Kritisiert wurde während der Diskussion u.a. auch die vielen bürokratischen Vorgaben und Abläufe bis zur eigentlichen Verlegung sowie der oftmals sehr lange Ausbauprozess. Dzwonkowski verwies hier auf die derzeit sehr angespannte Situation im Tiefbaubereich. Wegen der vielen Ausbauprojekte in der Region seien alle Tiefbauunternehmen über Jahre hinweg ausgelastet und auch der Fachkräftemangel sei problematisch.
Um möglichst viele weiße Flecken dokumentieren zu können, weist die CDU Ammerland auf die Erhebung des Breitband Kompetenz Zentrums in Niedersachsen hin. Unter dem Link http://www.breitband-niedersachsen.de à Bürger/Betriebe à Breitbanderhebung können auch Ammerländer Haushalte die derzeitige Internetgeschwindigkeit mitteilen. Diese Erhebung ist Grundlage für den weiteren Ausbau.